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Simon Gfeller: «Niemals Bühnenwirksamkeit auf Kosten der Lebenswahrheit»
Zum 150. Geburtstag von Simon Gfeller gab die Simon Gfeller Stiftung die Theaterstücke in einem Band heraus. Einmal waren die Stücke zuvor nur als vom Dichter selbst betreute Einzelausgaben in der schwer lesbaren Frakturschrift antiquarisch oder über Bibliotheken zugänglich. Zudem ist die Stiftung überzeugt, dass die Dramen aber ebenfalls als literarische Kunstwerke zu gelten haben, die man wie Erzählungen, Romane und Gedichte auch lesend zur Kenntnis nehmen kann.
Simon Gfeller: «Der unerschöpfliche Reichtum der Erzählung wird man auf der Bühne nicht voll ausbreiten können. Alles muss straffer und knapper gehalten werden. Hierin das richtige Mass zu treffen, ist eine Hauptschwierigkeit, denn den Gesetzen der Bühnenkunst zuliebe alles zu überhasten und vergewaltigen wäre Vandalismus.»
Schon in Simon Gfellers Prosawerken lässt sich sein dramatisches Talent ahnen. Er versteht es, in den oft in seinen Erzählungen verwendeten Dialogen Feinheiten von Charakteren und Situationen unmittelbar und direkt deutlich zu machen, ohne sie als Erzähler beschreiben zu müssen.